Wir zeichnen antimikrobielle Resistenzen
Willkommen zur vollständigen Geschichte
In uns und um uns herum existiert eine Welt – unsichtbar, uralt und lebendig. Ein Universum von Mikroben, das uns hilft, Nahrung zu verdauen, unsere Haut zu schützen und die Ökosysteme im Gleichgewicht zu halten. Die meisten von ihnen leben in Harmonie mit uns, aber einige können Krankheiten verursachen. Und wie jede Lebensform passen sie sich an, um zu überleben. Wenn sie lernen, den Medikamenten zu widerstehen, die sie aufhalten sollen, stehen wir vor einer der größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit: der antimikrobiellen Resistenz (AMR).
Antibiotika und andere antimikrobielle Mittel gehören zu den bemerkenswertesten Entdeckungen der Menschheit. Sie haben den Lauf der Geschichte verändert: einst tödliche Infektionen wurden heilbar, Operationen sicherer und unser Leben sowie das unserer Tiere länger. Doch je mehr wir sie verwenden – und missbrauchen – desto schneller verlieren sie ihre heilende Wirkung. Diese unsichtbare Veränderung geschieht überall: in Krankenhäusern und Häusern, auf Bauernhöfen, in Flüssen und im Boden unter unseren Füßen.
Doch dies ist keine Geschichte der Angst. Es ist eine Geschichte des Bewusstseins, der Fürsorge und der Verbindung. Antimikrobielle Resistenz erinnert uns daran, dass die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt untrennbar miteinander verbunden ist. Jede Handlung – Händewaschen, Haustiere impfen, Antibiotika nur bei wirklichem Bedarf einnehmen oder richtig entsorgen – hilft, das Gleichgewicht zu bewahren.
Worum geht es in dieser Kampagne?
Diese Kampagne lädt dazu ein, genauer hinzusehen: die Schönheit einer ausgewogenen mikrobiellen Welt zu entdecken und die Kraft, die wir haben, um sie zu bewahren.
„Sketching Antimicrobial Resistance“ bringt 30 Illustratoren aus 30 verschiedenen europäischen Ländern zusammen, um auf AMR aufmerksam zu machen – eine Verbindung aus Kunst und Wissenschaft. Jede Illustration und Botschaft erzählt ein Stück dieser gemeinsamen Geschichte – eine Geschichte, die uns allen gehört: die Bedeutung, die Wirksamkeit von antimikrobiellen Mitteln zu erhalten. Die Werke heben hervor, wie wichtig der verantwortungsvolle Einsatz von Medikamenten für die menschliche und tierische Gesundheit ist, ebenso wie gute Hygiene- und Impfpraktiken oder die richtige Entsorgung von Arzneimitteln, um die Ausbreitung von AMR in der Umwelt zu verringern – und damit auch die Auswirkungen auf unseren Alltag.
Denn sich um unsere Antibiotika zu kümmern, heißt, sich um das Leben selbst zu kümmern.
Die Illustrationen
Antibiotika und andere antimikrobielle Mittel zählen zu den größten Errungenschaften der Menschheit. Diese wertvollen Medikamente haben Menschen und Tieren geholfen, länger und gesünder zu leben. Doch ihre Wirksamkeit nimmt ab. Je mehr Menschen verstehen weshalb, desto mehr können wir gemeinsam tun, um ihre Kraft zu erhalten. Indem wir unser Wissen teilen und verantwortungsvollen Umgang fördern, helfen wir sicherzustellen, dass diese lebensrettenden Werkzeuge wirksam bleiben — für uns, für kommende Generationen und für den Planeten. Werden Sie Teil der globalen Gemeinschaft der AMR‑Symbol‑Botschafter! LIEBE UNSERE ANTIBIOTIKA!
Das illustrierte Album
Eine andere Art, die Geschichte der AMR zu erzählen: visuell, nah und mitreißend. Eine starke Ressource für Bildung, Veranstaltungen und Sensibilisierung sowie ein sinnvolles Geschenk, um die Bedeutung des Erhalts der antimikrobiellen Wirksamkeit zu teilen.
Auch in digitaler Form erhältlich.
Die Ausstellung
„Sketching Antimicrobial Resistance“ geht auch auf die Straße – mit öffentlichen Ausstellungen in europäischen Städten, die die 30 Illustrationen und ihre zugehörigen Botschaften präsentieren.
Begleitet von einem Audioguide bieten die Ausstellungen eine kreative Möglichkeit, antimikrobielle Resistenz sichtbar und zugänglich für alle in öffentlichen Räumen zu machen.
Die mikrobielle Welt ist vielfältig
„Das vielfältige Ökosystem der Mikroben, das überall um uns herum und in uns lebt, ist mit bloßem Auge unsichtbar. Die meisten spielen eine wichtige Rolle dabei, uns zu schützen und das Gleichgewicht der Welt zu bewahren – doch einige können sich in gefährliche Mikroben verwandeln, die Infektionen verursachen. Dieses Werk soll daran erinnern, dass auch wir Menschen unterschiedlich und vielfältig sind und jeder von uns seinen Teil dazu beitragen kann, Gleichgewicht und Harmonie zu schaffen.“
Ashwin Chacko (Ireland)
Was sind antimikrobielle Mittel und wofür werden sie verwendet?
„Ich möchte die Aufmerksamkeit auf Dinge lenken, die wir im Alltag oft als selbstverständlich betrachten. So wie der Strom in unseren Häusern waren antimikrobielle Mittel vor etwas mehr als hundert Jahren noch unvorstellbar. Krankheiten, die einst tödlich und unausweichlich schienen, sind heute weitgehend behandelbar. Deshalb lade ich die Betrachterinnen und Betrachter ein, einen Moment innezuhalten, in diese bunte und vielfältige Welt einzutauchen und über die unsichtbaren Helfer nachzudenken, die all das möglich machen.“
Was ist antimikrobielle Resistenz (AMR)?
Stell dir einen Erreger vor der stärker ist als jedes Medikament. Das ist antimikrobielle Resistenz (AMR). Manche Mikroben, oft als ‚Superbugs‘ bekannt, sprechen nicht mehr auf Behandlungen an und machen selbst einfache Infektionen zu einem ernsten Problem für unsere Gesundheit und das Gesundheitssystem. Und hier liegt das Problem: Sie sind bereits unter uns. Es liegt an uns allen, neugierig zu bleiben, uns zu informieren und dazu beizutragen, dass sich dieses Problem nicht weiter ausbreitet.“
Wie entsteht AMR?
„Die Illustration zeigt auf einfache Weise, wie sich Bakterien und andere Mikroben durch Mutationen anpassen, um zu überleben. Durch den Austausch von DNA entsteht ein neues, antibiotikaresistentes Bakterium – das einzige , das trotz geöffneter Medikamentenkapsel überlebt, weil das Mittel keine Wirkung mehr auf es hat. “
Ein natürlicher Prozess, beschleunigt durch den Menschen
„Auch wenn antimikrobielle Resistenz ein natürlicher Prozess ist, wird sie durch menschliches Handeln beschleunigt. Die durch die Hände gleitenden Medikamente symbolisieren unsere Unfähigkeit, ihre Auswirkungen vollständig zu kontrollieren – was zum Entstehen von Supererregern führen kann. Je intensiver wir gegen Bakterien und andere Mikroben kämpfen, desto sorgfältiger müssen wir darauf achten, Antibiotika und andere antimikrobielle Mittel richtig einzusetzen.“
Wie verbreitet sich Resistenz?
„Antimikrobielle Resistenz kennt keine Grenzen. Als Menschen sind wir uns dessen nicht immer bewusst. Doch wenn man die Bilder und Farben genau betrachtet, sieht man Mikroben, die sich durch Luft, Wasser, Abfälle und Tiere bewegen …“
One Health – eine Welt
Die Gesundheit von Tieren, Menschen und Umwelt sind untrennbar miteinander verbunden und voneinander abhängig. Wir teilen denselben Boden, dieselben Ressourcen – und dieselben Mikroben. Da mehr als 60 Prozent der Krankheitserreger, die menschliche Krankheiten verursachen, aus Haustieren oder Wildtieren stammen, schützt der Erhalt der Gesundheit von Tieren und Umwelt auch die menschliche Gesundheit. Daher erfordert die Eindämmung antimikrobieller Resistenzen einen koordinierten One-Health-Ansatz, der all diese Zusammenhänge berücksichtigt.
„Die Menschen neigen dazu zu vergessen, dass sie in einem Ökosystem leben, in dem jedes Tier, jede Pflanze und jeder Mensch die gleichen Ressourcen teilt. Wir sind ebenso ein Teil dieser Welt, wie sie ein Teil von uns ist.
Unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sind eng mit der Natur und allen Lebewesen um uns herum verbunden. Diese Illustration erinnert uns sanft daran, unseren Planeten wertzuschätzen und in Harmonie mit ihm zu leben, anstatt seine Ressourcen endlos auszubeuten und zu verschmutzen.“
AMR gefährdet die globale Gesundheit
„Der Körper dieser Frau funktioniert wie eine Waage – ein Symbol für die globale Bedrohung, die uns alle betrifft. Während sie von einer Vielzahl antimikrobieller Substanzen umgeben ist, werden die Bakterien in ihr stärker, entwickeln Resistenzen und gefährden ihre Gesundheit – und damit auch unsere.“
AMR gefährdet den Fortschritt der modernen Medizin
„Sich eine Welt ohne moderne Medizin vorzustellen … das wäre eine traurige Welt.
In der gesamten Illustration finden sich Darstellungen des Lebens – blühende Blumen und Schmetterlinge als Symbole für Erneuerung. Auch der Tod, die Zerbrechlichkeit des Lebens, verlorene Hoffnungen, zusammenbrechende medizinische Instrumente und eine Sanduhr verdeutlichen, wie dringend die Situation ist und dass Entscheidungen und Handlungen Zeit und Leben kosten.
Das Werk schafft Bewusstsein, indem es zwei kontrastierende Räume zeigt – Licht und Dunkelheit, Hoffnung und Angst, Nutzen und Risiko. Es stellt antimikrobielle Resistenz nicht nur als biologisches Phänomen dar, sondern als ernste Bedrohung für den medizinischen Fortschritt, lebensrettende Therapien, Routineeingriffe und die globale Gesundheit.“
AMR belastet Gesundheitssysteme und Volkswirtschaften
„Das Gewicht der Resistenz. Eine Welle von Medikamenten und Maßnahmen bewegt sich vorwärts und drückt gegen die zerbrechlichen Mauern der Krankenhäuser. Jede Behandlung, jeder Heilungsversuch, jeder Kampf gegen die Resistenz hat seinen Preis.
Hinter jeder Genesung stehen Zeit, Ressourcen und die stille Arbeit der Menschen, die Leben bewahren. Mit zunehmender Resistenz dauert die Genesung länger, und das Gleichgewicht zwischen Heilung und Kosten gerät ins Wanken – eine Belastung für die Struktur der Versorgung. Das fragile Licht dieser Last berührt uns alle: in Krankenhäusern, zu Hause, im unsichtbaren Rhythmus des Alltags. Dieses Licht zu bewahren heißt, das zu schützen, was uns am Leben hält.“
AMR untergräbt die Tiergesundheit und das Tierwohl
„Zwischen Menschen und Nutztieren besteht eine tiefe Verbindung, die auf gegenseitiger Abhängigkeit beruht. Das Wesen dieser Beziehung sollte in unserer Achtsamkeit liegen – in der Fähigkeit, die Bedürfnisse der Tiere wahrzunehmen und zu verstehen.
Diese Illustration zeigt einen Menschen auf Augenhöhe mit den Tieren, der ihren Blick erwidert und sich bewusst ist, dass seine eigene Existenz untrennbar mit der ihren verbunden ist.“
AMR gefährdet die Ernährungssicherheit
„Die Metapher des Dominospiels verdeutlicht, wie antimikrobielle Resistenz die gesamte Nahrungskette destabilisieren kann. Wenn Resistenzen entstehen, breiten sich ihre Auswirkungen von der Lebensmittelproduktion bis zu den Mahlzeiten auf unseren Tellern aus. Der fallende Dominostein symbolisiert, dass eine unkontrollierte AMR Lücken in der globalen Ernährung hinterlassen und damit die Ernährungssicherheit und das Wohlergehen von Milliarden Menschen gefährden könnte. Diese Kettenreaktion zeigt, wie zerbrechlich das System ist: Fällt ein Stein, folgen die anderen schnell.“
AMR betrifft auch unsere Haustiere
„Wir lieben unsere Haustiere – sie sind wie Familienmitglieder! Je enger wir mit unseren tierischen Begleitern zusammenleben, desto achtsamer müssen wir in Bezug auf Hygiene sein. Diese Illustration zeigt die vielen emotionalen und körperlichen Wege, auf denen wir mit unseren Haustieren verbunden sind. Auf diese Weise können resistente Mikroben leicht zwischen ihnen und uns hin- und herwandern.“
AMR verbreitet sich in der Natur
„Mein handgemaltes Acrylbild betont die Unschuld und Reinheit der Natur – ebenso aber auch ihre Verletzlichkeit gegenüber antimikrobieller Resistenz. Es verdeutlicht, wie menschliche Aktivitäten und die unsachgemäße Entsorgung von pharmazeutischen Abfällen dazu beitragen können, dass sich resistente Mikroben lautlos in unserer Umwelt verbreiten.“
AMR erreicht selbst die entlegensten Orte
„Wir betrachten die Wildnis oft als ein getrenntes, abgeschlossenes System, das mit unserem geschäftigen Leben in Städten kaum verbunden ist. Dabei vergessen wir, wie eng alles im Bereich Gesundheit miteinander verbunden ist – als gäbe es verschiedene Kreisläufe des Lebens, die nebeneinander existieren, sich aber nie überschneiden.
Die Idee einer Schneekugel erinnert an etwas, das wie ein geschlossenes System wirkt – ein Gebilde, das wir zunächst weder betreten noch verändern können. Doch sobald wir sie schütteln, beeinflussen wir das Spiel der Schneeflocken – ein Einfluss von außen. Ich habe die Schneekugel mit einem Riss dargestellt, um zu zeigen, dass diese Ökosysteme in Wahrheit nicht so getrennt sind, wie sie scheinen.“
Antimikrobielle Mittel sind wertvoll und müssen sorgfältig verwendet werden
„In dieser Illustration wird das Antibiotikum wie ein Meisterwerk in einem Museum gezeigt ist – ähnlich wie die Mona Lisa im Louvre. Menschen versammeln sich, um es zu bewundern, voller Ehrfurcht vor seiner zeitlosen Schönheit, seinem unschätzbaren Wert und der Sorgfalt, die es erfordert. So wie wir große Kunstwerke für die Zukunft bewahren, müssen wir auch diese lebensrettenden Medikamente schützen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind – wie große Künstler – die Schöpfer dieser Schätze, und es liegt in unserer Verantwortung, ihr Werk zu bewahren, damit sein Wert über Generationen hinweg erhalten bleibt.“
Antimikrobielle Mittel dürfen nur nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden
„Ich ließ mich von osteuropäischen modernistischen Wandgemälden und Mosaiken inspirieren, die öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser und Schulen schmücken. Die geöffneten Hände und die fallenden Tabletten symbolisieren den übermäßigen Einsatz von Antibiotika. Die beiden Figuren – eine Ärztin, die ein Rezept ausstellt, und eine Patientin – werden vom AMR-Symbol begleitet, um daran zu erinnern, dass antimikrobielle Mittel nur nach Verschreibung durch einen Arzt oder eine Ärztin verwendet werden sollten.“
Eine zu frühe Beendigung der Behandlung gibt schädlichen Keimen eine zweite Chance
Artist’s statement
„ Medikamente sollten genau wie verschrieben, zur richtigen Zeit und über die gesamte Behandlungsdauer eingenommen werden. Die konsequente Einhaltung der Anweisungen ist entscheidend für den Schutz der persönlichen Gesundheit und die Wirksamkeit von Antibiotika.
Die Illustration vermittelt diese Botschaft, indem sie eine Person zeigt, die eine Tablette in sechs verschiedenen Schritten einnimmt. Die Abfolge erinnert an eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und betont die sorgfältige Einhaltung der Einnahmevorschriften. “
Antibiotika wirken nicht gegen virale Infektionen wie Grippe
„Es ist wichtig zu verstehen, dass Antibiotika keine Wirkung auf Viren haben, sondern nur auf Bakterien. Deshalb sollten sie verantwortungsvoll und nur bei einem tatsächlichen Bedarf eingesetzt werden.
Ich hatte eine Restaurantszene im Kopf: Ich stellte mir vor, wie Viren und Antibiotika gemeinsam am Tisch sitzen. Wer glaubt, dass man Viren mit Antibiotika ‘füttern’ kann, um sie zu bekämpfen, irrt sich – Viren wissen gar nichts damit anzufangen.“
Gesunde Nutztiere brauchen keine Antibiotika
„Ich habe ein Schaf gezeichnet, das sein bestes Leben lebt – so, wie alle Tiere es sollten. Ein Politiker, ein Demonstrant, ein Landwirt und eine ‚gewöhnliche Person‘ symbolisieren, dass wir alle etwas beitragen können. Durch verantwortungsbewusstes Konsumverhalten, politisches Engagement und gute landwirtschaftliche Praktiken können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Nutztiere gesund, glücklich und frei von Antibiotika bleiben. Gut für die Tiere – und gut für uns, denn das bedeutet, dass Antibiotika dann wirken, wenn wir sie wirklich brauchen.“
Gute Pflege verhindert den Einsatz von Antibiotika bei Haustieren
Die richtige Pflege unserer Haustiere – durch regelmäßige tierärztliche Kontrollen, ein sauberes zu Hause, gute Hygiene, ausgewogene Ernährung und Impfungen – hilft, Infektionen vorzubeugen, bevor sie entstehen. Dadurch sinkt der Bedarf an Antibiotika und anderen antimikrobiellen Mitteln, und das Risiko für das Auftreten von Supererregern und resistenten Mikroben wird verringert.
„Ein bisschen Liebe und Fürsorge bewirken viel für unsere Haustiere. Alltägliche Gewohnheiten wie regelmäßiges Bürsten, eine saubere Umgebung, gute Ernährung sowie Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen helfen dabei, unsere Tiere gesund und glücklich zu halten und den Einsatz von Antibiotika zu vermeiden“
Tierärztinnen und Tierärzte schützen die Gesundheit aller
„Ich fand den Gedanken amüsant, dass das Konzept von ‘Bakterien’ für Tiere völlig unverständlich und fremd ist. Und je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mir klar, dass es für mich eigentlich auch schwer greifbar ist. Ich weiß, dass sie existieren – aber nur, weil klügere Menschen als ich es mir gesagt haben. Also habe ich mich in die Lage der Tiere versetzt und dieses Bild gezeichnet.“
Saubere Hände retten Leben
Egal wo – zu Hause, in Kliniken, auf Bauernhöfen, in Schulen oder Küchen – gute Handhygiene ist eine einfache, aber wirksame Methode, um Menschen, Tiere und unsere gemeinsame Gesundheit zu schützen.
Künstlerstatement
„Wir sind die 300 Millionen Bakterien, die auf deinen Händen leben – und wir sind für viele Krankheiten verantwortlich, die du später mit Medikamenten zu heilen versuchst.
Und ich bin Luca, sechs Jahre alt, und ich wasche mir jetzt richtig gut die Hände. Auf Wiedersehen an euch alle.“
„Händewaschen ist so alltäglich, dass man kaum glauben kann, wie sehr es hilft, ein großes Problem zu lösen. Mir gefiel die Idee, eines meiner Kinder mit den 300 Millionen Mikroorganismen sprechen zu lassen, die auf unseren schmutzigen Händen leben. Er steht für ganz Europa – und ich finde, das tut er großartig.“
Sichere Essgewohnheiten – weniger Infektionen
„Einfache Kochgewohnheiten können helfen, Superkeime zu vermeiden. In meiner Illustration habe ich alle notwendigen Handlungen vereint, um uns daran zu erinnern, was wir vor dem Kochen waschen sollten: Hände, Utensilien, Arbeitsflächen und Gemüse. Ein kleines Reinigungsteam kümmert sich um jedes Element – für eine bessere Gesundheit.“
Impfungen verhindern Infektionen und begrenzen die Ausbreitung von Supererregern
„Impfungen wirken wie ein Licht in der Dunkelheit. Wenn weniger Menschen oder Tiere krank werden, sinkt der Bedarf an Antibiotika oder anderen Medikamenten. Das bedeutet auch weniger Chancen für resistente Mikroben, die Gesundheit aller zu gefährden.“
Wenn man krank ist, macht Abstand einen Unterschied
Diese Vorsichtsmaßnahmen bei Krankheit gelten auch für die Tiere, mit denen wir leben oder arbeiten, da einige resistente Mikroben zwischen Menschen und Tieren in beide Richtungen übertragen werden können.
Künstlerstatement
„ Denken Sie über die Möglichkeiten nach, die Sie haben, wenn Sie sich krank fühlen:
Eine Maske tragen, zu Hause bleiben, Hände waschen … damit sich die Krankheit nicht ausbreitet und weniger Antibiotika eingesetzt werden müssen.
Andererseits können Händeschütteln und enger Kontakt zur Verbreitung von Bakterien führen und einen höheren Einsatz von Antibiotika erforderlich machen. Infolgedessen besteht ein höheres Risiko, dass resistente Bakterien entstehen und sich ausbreiten.
Der Unterschied zwischen den beiden Optionen ist wie Tag und Nacht.“
Teile keine antimikrobiellen Medikamente
„Diese Illustration zeigt, dass jede Behandlung individuell auf die einzelne Person abgestimmt ist. Die beiden Porträts gehen ineinander über, doch ihre Umgebungen unterscheiden sich deutlich: Auf der einen Seite trockene Äste – ein Symbol für falsche Anwendung und die Schäden, die sie verursachen kann – und auf der anderen Seite blühende Blumen, die für die richtige Behandlung, Frieden und Heilung stehen. Der Kontrast verdeutlicht: Was bei einer Person wirkt, muss für eine andere nicht geeignet sein. Medizin ist etwas Persönliches und sollte niemals geteilt werden.“
Entsorge Reste richtig
„Spül die antimikrobiellen Mittel doch einfach die Toilette hinunter, EVA!“ – „Verschwende keine Zeit mit der Apotheke – wirf die Medikamente einfach in den Müll, EVA!“ – „Dieser Superkeim geht auf dein Konto, John!!“
„Dies ist eine klassische satirische Zeichnung. Anstatt zu warnen, was man nicht tun sollte, wollte ich zeigen, was passiert, wenn man es tut – dargestellt als gewöhnliches Gespräch im Haushalt, auf einen einzigen Satz reduziert.“
Verantwortungsvolle Anwendung von antimikrobiellen Mitteln in der Pflanzenpflege ist wichtig
„Dieses Bild zeigt den Kontrast zwischen der Monokultur großflächiger industrieller Landwirtschaft, in der Pestizide häufig eingesetzt werden, und der Schönheit kleinbäuerlicher Landwirtschaft, in der eine Vielzahl von Arten nebeneinander existieren darf.“
Vertrauen in die Wissenschaft ist entscheidend zur Eindämmung der Resistenz
Die Unterstützung von Forschung, Innovation und gemeinsamer Arbeit in den Bereichen menschliche, tierische und ökologische Gesundheit ist entscheidend, um antimikrobielle Resistenzen zu verringern.
„Meine Illustration zeigt das gesamte Ökosystem, um das wir uns kümmern müssen – vom städtischen bis zum ländlichen Leben: den Schutz und die Regeneration der Natur, verantwortungsvolle Fischerei, die Bedeutung der Tierärztinnen und Tierärzte sowie die wissenschaftliche Forschung und Entdeckungen, die uns alle schützen sollen.“































